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SPP 1764:  Der deutsche Arbeitsmarkt in der Globalisierung: Herausforderungen durch Handel, Technologie und Demografie

Fachliche Zuordnung Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Geisteswissenschaften
Förderung Förderung von 2014 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237420391
 
Der wesentliche Zweck dieses Schwerpunktprogramms besteht in der Entwicklung eines tieferen Verständnisses für die Herausforderungen des europäischen und insbesondere des deutschen Arbeitsmarkts in einem globalen Kontext. Das Programm befasst sich dabei mit den einschlägigen Forschungsfragen des Zusammenhangs von Globalisierung, technologischem Wandel und demografischen Veränderungen und deren Effekt auf Beschäftigung und Löhne. Mithilfe einer internationalen Perspektive analysiert das Schwerpunktprogramm empirisch, wie der deutsche Arbeitsmarkt funktioniert. Dabei wird gleichzeitig ein Schwerpunkt auf Arbeitsmarktbewegungen, die Rolle von Institutionen und Politik, die Erklärung der ansteigenden Ungleichheit und demografischer Veränderungen gelegt. Außerdem wird die Rolle von Qualifikationen und wichtigen nicht ökonomischen Motiven und Auswirkungen beleuchtet.
Das Verständnis dieser Aspekte ist der Schlüssel für politische Maßnahmen im Arbeitsmarktbereich in Bezug auf Weiterbildung und Qualifikation der Bevölkerung unabhängig von Alter, Familienstand und Geschlecht. Des Weiteren können diese Erkenntnisse dazu beitragen, politische Strategien bezüglich der Demografie, Gesundheitspolitik, Sozialpolitik, Kriminalität, Immigration und der makroökonomischen Leistung des Arbeitsmarkts zu entwickeln. Die Herausforderungen, ausgelöst durch globalen Wettbewerb und Immigration in Verbindung mit dem demografischen Wandel, werden nicht nur verschiedene Gruppen von Beschäftigten betreffen, sondern auch die Methoden des Personalmanagements verändern.
Das Schwerpunktprogramm verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der wirtschaftswissenschaftliche und soziologische Forschung mit Methoden des Personalmanagements und der Organisation der Betriebswirtschaftslehre verbindet. Mit Rückgriff auf große Mikrodatensätze umfasst das Schwerpunktprogramm hauptsächlich empirische Forschung, deren Schwerpunkt zum einen auf einer umfangreichen deskriptiven Analyse und zum anderen auf der Einschätzung kausaler Effekte im Sinne eines Behandlungs- und Kontrollgruppen-Paradigmas beruht.
Ein spezieller Fokus liegt dabei auf Projekten, die Arbeitsmarktbewegungen aus mikro- und makroökonomischer Perspektive untersuchen. Markenzeichen dieses Schwerpunktprogramms sind der Zugang zu Arbeitsmarktdaten außergewöhnlicher Qualität auf Unternehmens- und Individualebene, Experimente nach dem neuesten Stand der Forschung und die enge Verknüpfung zur aktuellen politischen Debatte.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich, Spanien, USA

Projekte

Sprecher Professor Bernd Fitzenberger, Ph.D., bis 12/2020
 
 

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