Detailseite
Projekt Druckansicht

SFB 746:  Funktionelle Spezifität durch Kopplung und Modifikation von Proteinen

Fachliche Zuordnung Biologie
Medizin
Förderung Förderung von 2007 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26068018
 
Funktion und Integrität jeder Zelle, unabhängig aus welchem Organ oder Organismus, basieren auf einer großen Vielzahl hochspezifischer Prozesse, die jeweils von eng miteinander verzahnten Funktionseinheiten ausgeführt werden. Molekular sind diese Funktionseinheiten Proteinmaschinerien unterschiedlicher Komplexität, von denen bislang allerdings nur eine begrenzte Anzahl erfolgreich analysiert werden konnte, die überwiegende Mehrheit ist derzeit unbekannt. Dementsprechend besteht die zentrale Herausforderung der modernen Proteinforschung darin, die Untereinheiten-Zusammensetzung, sowie die Funktionsweise und Dynamik dieser Proteinkomplexe zu entschlüsseln und damit die Mechanismen zu verstehen, wie auf dem Boden von Protein-Protein-Wechselwirkungen die enorme Vielfalt funktionell hochspezifischer Prozesse einer Zelle generiert werden. Die Forschungsarbeiten in den ersten beiden Förderperioden, die zu einer Reihe von Publikationen in den internationalen Spitzenzeitschriften führten, haben gezeigt, dass die Proteinkomplexe unterschiedliche Organisation aufweisen: von einfachen Proteinkomplexen über Protein-Superkomplexe bis hin zu Protein-Netzwerken, und dass diese Proteinkomplexe als "Nano-Maschinen" fungieren und über eine ganze Reihe bislang unbekannter Proteinbausteine verfügen. Solche Protein-Nanomaschinen sind für die Steuerung der Genexpression, die Sortierung von Proteinen und die Signaltransduktion an Membranen von fundamentaler Bedeutung. In der dritten Förderperiode werden die Untersuchungen zu der zentralen und hochaktuellen Fragestellung der 'Proteinkodierten Mechanismen funktioneller Spezifität' mit Schwerpunkt auf Proteinkopplung und -modifikation fortgesetzt, wobei der SFB einen multidisziplinären Ansatz einsetzt, bei dem verschiedene biologische Systeme und zelluläre Prozesse als Modellsysteme integriert werden. Der Erfolg basiert entscheidend auf der engen fächerübergreifenden Vernetzung und Kooperation der Teilprojekte und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Der SFB verbindet Gruppen der Fakultäten für Biologie und Medizin (Vorklinik und Klinik) sowie des Max-Planck-lnstituts für Immunbiologie und Epigenetik und stellt einen Kernbereich der Lebenswissenschaften der Universität Freiburg dar.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Internationaler Bezug Polen

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung