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EXC 257:  NeuroCure - neue Perspektiven in der Therapie neurologischer Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 2007 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39052203
 
Erkrankungen des Nervensystems haben einen wesentlichen Anteil an Mortalität und Morbidität in Deutschland. Neue Erkenntnisse zur Funktion des Nervensystems und zu Mechanismen seiner Erkrankungen zeigen Wege zur Verbesserung auf und begründen Hoffnung auf effektivere und möglicherweise kurative Therapien. Hauptziel des Exzellenzclusters NeuroCure wird deshalb die Übertragung von grundlagenwissenschaftlicher Erkenntnis in klinisches Handeln sein ("Translation"). Berliner Neurowissenschaftler arbeiten seit Jahren auf den Gebieten zerebrovaskulärer Erkrankungen, Neuroinflammation und Störungen neuronaler Netzwerk-Strukturen.
Im Fokus von NeuroCure stehen daher diese Krankheitsentitäten, wobei insbesondere die hierfür prototypischen Erkrankungen Schlaganfall und Multiple Sklerose sowie fokale Epilepsien und ZNS-Störungen durch mitochondriale Dysfunktion erforscht werden sollen. Diese neurologischen Erkrankungen teilen eine Vielzahl von pathophysiologischen Mechanismen, weshalb durch gemeinsame Forschung im Verbund von Charité, Freier Universität, Humboldt-Universität, Max-Delbrück-Zentrum, Leibniz Institut für Molekulare Pharmakologie und Deutschem Rheuma-Forschungszentrum neue Synergien freigesetzt werden können.
NeuroCure integriert bereits etablierte und erfolgreiche Maßnahmen zur Ausbildung (z. B. Master-MD/PhD-Programm "Medical Neurosciences"), zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (z. B. Neurowissenschaftliches Forschungszentrum) sowie "core facilities" für interdisziplinäre Forschung (z. B. Berlin NeuroImaging Center). Hierauf aufbauend sollen die Ziele von NeuroCure durch vier zentrale Maßnahmen erreicht werden:
(1) Vergabe intramuraler flexibler Fördermittel, die schnelle und erfolgreiche Umsetzung von interaktiven, innovativen sowie translationalen Projekten im Sinne einer Anschubfinanzierung fördern,
(2) Etablierung einer tierexperimentellen Einrichtung zur Langzeit-, Verhaltens- und Outcomeanalyse,
(3) Gründung des NeuroCure Clinical Research Center (NCRC),
(4) Verbesserung translationaler Forschung durch die Berufung von sechs Nachwuchsgruppen und der Einrichtung von sechs Professuren in den Feldern Schadensmechanismen, endogene ZNS-Protektion, Regeneration, Interaktion zwischen Nerven- und Immunsystem, Entwicklungsstörungen im Nervensystem und entwicklungs- und erfahrungsabhängiger Plastizität des Nervensystems.
DFG-Verfahren Exzellenzcluster
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler Professorin Dr. Carmen Birchmeier; Professor Dr. Michael Brecht; Professor Dr. Ulrich Dirnagl; Professor Dr. Matthias Endres; Professorin Dr. Annette Grüters-Kieslich; Professor Volker Haucke, Ph.D.; Professor Dr. John-Dylan Haynes; Professor Dr. Andreas Heinz; Professor Dr. Frank Heppner; Professor Dr. Thomas J. Jentsch; Professor Dr. Helmut Kettenmann; Professor Dr. Peter Michael Kloetzel; Professorin Dr. Andrea Kühn; Professor Gary Richard Lewin, Ph.D.; Professor Dr. Gerhard Multhaup; Professor Dr. Josef Priller; Professor Dr. Andreas Radbruch; Professorin Constance Scharff, Ph.D.; Professor Dr. Christian M. T. Spahn; Professor Dr. Mathias Treier; Professor Dr. Peter Vajkoczy; Professor Dr. Arno Villringer; Professor Dr. Erich E. Wanker
 
 

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