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SFB 1525:  Kardio-immune Schnittstellen

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 453989101
 
In den letzten Jahren konnten Wissenschaftler unseres Konsortiums zeigen, dass inflammatorische und immunologische Mechanismen die kardiale Pathophysiologie beeinflussen, wie z.B. Reparaturmechanismen nach Myokardinfarkt, kardiales Remodeling und Herzinsuffizienz-Progression unterschiedlicher Ätiologie. Diese inflammatorischen und immunologischen Mechanismen sind stark abhängig von Kontext und Zeitpunkt; dieselben molekularen Signalwege können gegensätzliche Effekt in unterschiedlichen Krankheitsstadien haben. Unser Konsortium will diese Schnittstellen bei Myokarderkrankungen untersuchen. Zudem fehlen uns trotz neuem mechanistischen Verständnis klinische Marker, die inflammatorische Last beim Patienten mit Herzerkrankung zu messen. Die fehlende Kenntnis von Mechanismen und diagnostischen Markern dieser Kardio-Immunen Schnittstellen machen die Translation schwierig. Außerdem fehlen Ärzte und Naturwissenschaftler mit Kenntnis beider Disziplinen (d.h. Immunologie und Kardiologie), was die translationale Umsetzung weiter erschwert.Der geplante SFB will deshalb ein integriertes mechanistisches Verständnis der dualen Rolle von Inflammation in kardialen Erkrankungen erreichen. Wir werden neue immunbasierte Diagnostik und Therapien entwickeln, um die kardiovaskuläre Therapie zu verbessern. Translational soll von der Maus, über Großtierprojekte bis zum Menschen gearbeitet werden. Wir wollen außerdem eine neue akademische Struktur für die interdisziplinäre Zusammenarbeit etablieren, um Naturwissenschaftler und Ärzte in Immunologie und Kardiologie auszubilden.Diese Strukturen und Projekte sollen synergistisch und multidisziplinär durch den SFB umgesetzt werden. Das gerade beginnenden Feld der Kardio-Immunologie hat eine kritische Masse in Würzburg erreicht. Durch den SFB wollen wir deshalb unsere Kräfte bündeln und in einem Netzwerk von der Basisforschung bis zur klinischen Translation zusammenarbeiten. Langfristig gehen wir davon aus, dass wir durch die Ergebnisse unseres SFBs Patienten mit hoher inflammatorischer Last, die von einer immunmodulatorischen Therapie profitieren könnten, identifizieren und therapieren lernen. Durch die Förderung eines Inflammations-zentrierten Verständnisses kardialer Erkrankungen werden wir die komplexen, teuren und mit hoher Mortalität belasteten kardialen Erkrankungen besser verstehen können.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Laufende Projekte

Antragstellende Institution Julius-Maximilians-Universität Würzburg
 
 

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