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SFB 889:  Zelluläre Mechanismen Sensorischer Verarbeitung

Fachliche Zuordnung Biologie
Medizin
Förderung Förderung von 2011 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 154113120
 
Die Verarbeitung sensorischer Information ist die Grundlage unserer Interaktionen mit der Außenwelt und sensorische Beeinträchtigungen stellen ein schwerwiegendes medizinisches Problem für Betroffene dar und haben große sozioökonomische Bedeutung. Der SFB 889 verfolgt einen multidisziplinären und integrativen Ansatz, um die zellulären Mechanismen sensorischer Verarbeitung zu untersuchen. Sinneszellen und Neurone nutzen spezialisierte Maschinerien und vollbringen so erstaunliche Leistungen in der Signalübertragung, deren Störungen sensorische Dysfunktionen bedingen. In enger Zusammenarbeit erforschen wir die sensorische Transduktion, synaptische Übertragung, neuronale Plastizität und die Funktion neuronaler Netzwerke in sensorischen Systemen – von der Ebene der Proteinkomplexe bis zum Verhalten des Organismus. Indem wir molekulare Eingriffe mit Analysen der Morphologie und Funktion sensorischer Systeme und mathematischen Modellen kombinieren, zielen wir auf ein übergreifendes Verständnis der sensorischen Verarbeitung und ihrer Störungen ab. In der Forschung an Modellorganismen wie Fliegen, Nagern und Primaten vergleichen wir Hören, Sehen, Geruchs- und Tastsinn um gemeinsame Prinzipien sensorischer Systeme zu erkennen und spezialisierte Mechanismen der sensorischen Verarbeitung aufzuklären. Durch kollaborative Arbeiten im SFB 889 und darüber hinaus konnten wir unser Verständnis davon, wie sensorische Systeme arbeiten und wie sensorische Beeinträchtigungen bei Menschen entstehen, wesentlich voranbringen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Grundlagenforschung haben wir nun mit Arbeiten zur Wiederherstellung der Sinne begonnen.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Internationaler Bezug Israel

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Georg-August-Universität Göttingen
Sprecherinnen / Sprecher Professor Dr. Tobias Moser, bis 7/2021; Professorin Dr. Nicola Strenzke, seit 7/2021
 
 

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