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SPP 2267: Digitalisierung der Arbeitswelten. Zur Erfassung und Erfassbarkeit einer systemischen Transformation
Fachliche Zuordnung
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Geisteswissenschaften
Geowissenschaften
Informatik, System- und Elektrotechnik
Maschinenbau und Produktionstechnik
Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Geisteswissenschaften
Geowissenschaften
Informatik, System- und Elektrotechnik
Maschinenbau und Produktionstechnik
Förderung
Förderung seit 2020
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422743478
Das Schwerpunktprogramm 2267 (SPP) untersucht die Digitalisierung der Arbeitswelten als systemische Transformation, die das Institutionensystem der Arbeitsgesellschaft grundlegend und nachhaltig verändern könnte. Ziel ist es, diese Transformation als ein Zusammenspiel dreier Dynamiken zu erforschen, in denen dieser sozio-technische Wandel a) gesellschaftlich vorbereitet, b) technisch ermöglicht und c) diskursiv verhandelt und sozial bewältigt wird. Das PP untersucht die gesellschaftlichen Bedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten der aktuellen Digitalisierung der Arbeitsgesellschaft sowie die Dynamiken und Folgen. Ziel ist die interdisziplinäre Verknüpfung sozial-, wirtschafts- und geschichtswissenschaftlicher Perspektiven auf neue Konfigurationen von Arbeit und Technik, auf vielschichtige Dynamiken des Wandels und auf sich verändernde Formen und Orte der Wertschöpfung. Aufgabe des Koordinations- und Synergieprojekts (KSP) ist es, die organisatorische Infrastruktur zu schaffen und zu managen, die zur Erreichung der Gesamtziele des SPP in der 2. Phase ermöglicht. Das KSP unterstützt das SPP maßgeblich mit originären Forschungsbeiträgen. Um dies nachhaltig zu gewährleisten, werden die administrativ-organisatorischen Ziele der Koordination und die theoretisch-methodischen Ziele eng miteinander verknüpft und in einem integrativ-interdisziplinären Ansatz verfolgt. Das KSP versteht sich koordinierende Einheit und als methodisch und theoretisch synergiefördernde Einheit. Die Synergieziele sind tief in die Koordinationsziele integriert. Das KSP identifiziert Anknüpfungspunkte zwischen einzelnen Projekten und über Förderphasen hinweg und entwickelt Strategien für deren interdisziplinäre Erarbeitung. Es gilt, dafür zu sorgen, dass jedes Einzelprojekt sowie das PP-Netzwerk im Ganzen über die Inhalte, die Strukturen und die Methoden verfügt, die für die gemeinsame Aufgabe der interdisziplinären Theoriebildung benötigt werden. Die inhaltliche Arbeit des KSP liefert theoretische und methodische Grundlagen, damit Einzelprojekte die Digitalisierung der Arbeitswelten als systemische Transformation erfassen und konzeptualisieren können. Die grundsätzliche Aufgabe des ZDA, die inter- und transdisziplinäre Koordination und Synergie innerhalb des PP und über beide Förderperioden hinweg zu realisieren, wird durch die Fokussierung folgender Ziele erreicht: (1) Schaffung von nach innen gerichteten Strukturen innerhalb des PP zur Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit; (2) Förderung und Sicherung der inter- und transdisziplinären Sichtbarkeit des PP; (3) Initiierung und Koordination von Strukturen der akademischen Selbstverwaltung und Peer Leadership innerhalb des PP; (4) Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses; (5) Sicherstellung der Chancengleichheit innerhalb des PP.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug
Belgien, Kanada, Norwegen
Projekte
- 2C-NOW: Collaboration and Coordination in Networks of Work - Phase 2: Hybrid Workgroups and Workspaces (Antragstellerinnen Schubert, Petra ; Williams, Susan )
- Autonomie und Kontrolle in digitalen Arbeitskontexten von Hochzuverlässigkeitsorganisationen: Krankenhäuser und Flughäfen im Vergleich (ANDROMEDA) (Antragstellerinnen / Antragsteller Klumpp, Matthias ; Ruiner, Caroline )
- Datenarbeit. Eine Geschichte der IT-Dienstleistungen in der Bundesrepublik von den 1950er bis zu den 1990er Jahren. (Antragsteller Homberg, Michael )
- Der Post-Pandemische Digitalisierungsschub und Ungleichheit - (Un)-Gleiche Erfahrungen und arbeitsweltliche Trajektorien (Antragsteller Holst, Hajo )
- Die Auswirkungen der Verbreitung von Technologien und von technologischen Narrativen auf Firmen und Beschäftigte (Antragsteller Bachmann, Ronald )
- Die digitale Transformation des Arbeitsmarktes: Intermediäre, Infrastruktur und institutioneller Wandel (Antragsteller Pongratz, Hans J. )
- Die soziale Konstruktion der Zusammenarbeit von Mensch und Roboter im Kontext: Narrative, Roboterplattformen und institutionelle Rahmenbedingungen (SoCoRob II) (Antragsteller Meister, Martin ; Schulz-Schaeffer, Ingo )
- Digitale Transformation der juristischen Professionen? Praktiken und Regulierungspfade der Digitalisierung im Rechtssystem (Antragstellerinnen Apitzsch, Birgit ; Rehder, Britta )
- Digitale Transformation im Gesundheitswesen: Von digitalen Werkzeugen zu digitalen Akteuren (DigiAct) (Antragstellerinnen / Antragsteller Rosenkranz, Christoph ; Seeger-Nukpezah, Tamina ; Sunyaev, Ali )
- Digitale und ökologische Transformationen in den Regulierungsumwelten der Arbeitsbeziehungen (Antragsteller Haipeter, Thomas )
- Digitalisierung und tiefgreifender struktureller Wandel: Ist die Plattformisierung des Gesundheitswesens unausweichlich? (Antragsteller Reimers, Kai ; Schellhammer, Stefan )
- Dynamiken der digitalen Transformation: Durchdringung, Verselbstständigung und Verfügbarmachung im Prozess der Digitalisierung der Gesundheitsbranche (Antragstellerinnen / Antragsteller Pfeiffer, Sabine ; Pollak, Reinhard )
- Eigenschaften digitaler Technologien und Geschlechterungleichheit im Erwerbsleben (Antragstellerinnen / Antragsteller Abraham, Martin ; Niessen, Cornelia )
- Flexibilität in digitalisierten Arbeitswelten: Die Nutzung und Auswirkungen von Teleheimarbeit und digitaler Arbeitskommunikation im europäischen Ländervergleich (Antragstellerin Abendroth, Anja-Kristin )
- Koordinationsfonds (Antragstellerin Pfeiffer, Sabine )
- Kulturen des Nichtfunktionierens. Die lange und schwierige Geschichte der digital vernetzten Fabrik (Antragstellerin Heßler, Martina )
- Maschinelles Sehen bei der Arbeit: Die digitale Transformation der Arbeit als Transformation der Praxis und Organisation des Sehens (Antragsteller Heinlein, Michael ; Seising, Ph.D., Rudolf )
- Organisationale Implikationen der Digitalisierung: Zur Ausdifferenzierung von (post-)bürokratischen Organisationsstrukturen im Kontext der digitalen Transformation (Antragstellerinnen / Antragsteller Apelt, Maja ; Kühl, Stefan )
- Politics of Inscription in der digitalen Transformation: Leistungssteuerung an der Schnittstelle von betrieblichen Strategien und Technikdesign (Antragstellerinnen / Antragsteller Kratzer, Nick ; Neumaier, Christopher ; Nies, Sarah )
- Spielt die Makro-Ebene eine Rolle? Eine vergleichende Analyse von Institutionengefügen und Gigwork-Plattformen in Ländern der EU-28 (Antragsteller Beyer, Jürgen ; Kirchner, Stefan )
Sprecherin
Professorin Dr. Sabine Pfeiffer