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SPP 2298:  Theoretische Grundlagen von Deep Learning

Fachliche Zuordnung Mathematik
Informatik, System- und Elektrotechnik
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Medizin
Physik
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441826958
 
Gleichzeitig zu dem beeindruckenden Erfolg von Deep Learning in realen Anwendungen, die vom autonomen Fahren über Spieleintelligenz bis hin zum Gesundheitssektor reichen, nehmen Deep-Learning-basierte Methoden mittlerweile auch starken Einfluss auf die Wissenschaft und ersetzen oder ergänzen darin hochmoderne klassisch-modellbasierte Methoden, um mathematische Probleme wie inverse Probleme oder partielle Differentialgleichungen zu lösen. Trotz der herausragenden Erfolge ist der Großteil der Forschung zu tiefen neuronalen Netzen jedoch empirisch getrieben und es fehlen weitgehend deren theoretisch-mathematische Grundlagen. Das Hauptziel dieses Schwerpunktprogramms ist die Entwicklung einer umfassenden theoretischen Grundlage des Deep Learning. Die Forschung innerhalb des Programms wird entlang dreier sich ergänzender Gesichtspunkte strukturiert sein, nämlich (1) die statistische Sichtweise, die das Training neuronaler Netze als statistisches Lernproblem betrachtet und die Expressivität, das Lernen, die Optimierung und die Generalisierung untersucht, (2) die Anwendungsperspektive, die sich auf Sicherheit, Robustheit, Interpretierbarkeit und Fairness konzentriert, und (3) der mathematisch-methodische Blickwinkel, der neuartige Deep-Learning-basierte Ansätze zur Lösung inverser Probleme und partieller Differentialgleichungen entwickelt und theoretisch analysiert. Die im Rahmen dieses Schwerpunktprogramms zu bearbeitenden Forschungsfragen sind zu einem großen Teil interdisziplinärer Natur und können nur durch eine gemeinsame Anstrengung von Mathematik und Informatik gelöst werden. Es werden mathematische Methoden und Konzepte aus der gesamten Mathematik benötigt, darunter etwa algebraische Geometrie, Analysis, Stochastik, Approximationstheorie, Differentialgeometrie, diskrete Mathematik, Funktionalanalysis, optimale Steuerung, Optimierung oder Topologie. Eine grundlegende Rolle spielt ebenfalls die Statistik sowie die theoretische Informatik. In diesem Sinne bilden Methoden aus Mathematik, Statistik und Informatik den Kern dieses Schwerpunktprogramms.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Frankreich, Großbritannien, Kanada

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