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SFB 1173:  Wellenphänomene: Analysis und Numerik

Fachliche Zuordnung Mathematik
Geowissenschaften
Informatik, System- und Elektrotechnik
Medizin
Physik
Förderung Förderung seit 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258734477
 
Wellen üben auf Wissenschaftler und speziell auf Mathematiker eine besondere Faszination aus. Zwei unserer Sinne - sehen und hören - basieren auf der Ausbreitung von Licht- bzw. Schallwellen, der menschliche Herzschlag wird durch Depolarisationswellen angetrieben, und die moderne Kommunikationstechnik beruht größtenteils auf elektromagnetischen Wellen. Wellen sind überall, und ihr Verhalten zu verstehen bedeutet die Natur besser zu verstehen. Für Mathematikerinnen und Mathematiker gibt es einen zweiten Grund, Wellen zu untersuchen: Die Schönheit und Vielfalt der damit verbundenen Mathematik. Wellenausbreitung wird durch eine Reihe faszinierender Gleichungen mit wunderschönen Eigenschaften beschrieben, und die mathematische Untersuchung dieser Gleichungen hat viele berühmte Ergebnisse hervorgebracht. Das Ziel dieses Sonderforschungsbereichs (SFB) besteht darin, durch die Verflechtung von Analysis und Numerik die Ausbreitung von Wellen unter realitätsnahen Bedingungen analytisch zu verstehen, numerisch zu simulieren und letztendlich auch zu steuern. Unsere Forschung konzentriert sich auf charakteristische Wellenphänomene: das Auftreten von stehenden und wandernden Wellen oder Wellenfronten, Oszillationen und Resonanzen, Dispersion sowie Reflexion, Brechung und Streuung von Wellen. Das außergewöhnliche Potenzial unseres SFBs liegt in der engen Zusammenarbeit von Spezialisten aus Analysis und Numerik. Fünf Projektleiter aus Optik und Photonik, Biomedizintechnik und Angewandter Geophysik bilden die Schnittstelle zu Anwendungen. In diesem einzigartigen interdisziplinären Forschungsumfeld sind bereits substantielle Resultate entstanden, die den Stand der Forschung auf diesem Gebiet vorangetrieben haben. Gleichzeitig sind wir auf eine Fülle von aufregenden wissenschaftlichen Fragen gestoßen, die in der nächsten Förderperioden beantwortet werden sollen. Das integrierte Graduiertenkolleg ermöglicht es vielversprechenden Doktorandinnen und Doktoranden sowie PostDocs, von dieser stimulierenden Zusammenarbeit zu profitieren, und unterstützt dadurch intensiv eine neue Generation von Mathematikerinnen und Mathematikern in der ersten Phase ihrer Karriere.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Internationaler Bezug Österreich

Laufende Projekte

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Karlsruher Institut für Technologie
 
 

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