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SFB 1425:  Heterozelluläre Natur von Herzläsionen: Identitäten, Interaktionen, Implikationen

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422681845
 
Die Herzfunktion ist das Resultat der Aktivität von Muskelzellen. Diese machen ca. zwei Drittel des Gewebevolumens aus, und ihre elektromechanische Aktivität lässt sich in klassischen klinischen Messverfahren, wie dem Elektrokardiogramm oder der Blutdruckmessungen ablesen. Es überrascht daher nicht, dass die traditionelle Herzforschung lange auf Muskelzellen fokussiert war. Mittlerweile wird zunehmend klar, wie wichtig Nicht-Muskelzellen für die Herzstruktur und -funktion sind. Dies schließt interstitielle Zellen wie Fibroblasten, Immunzellen wie Makrophagen, und Endothelzellen ein, welche zusammen mehr als zwei Drittel der Zellzahl im Herzen ausmachen. Wir erforschen den Beitrag dieser nicht-Muskelzellen, speziell in Herzläsionen, indem wir die beteiligten Zelltypen identifizieren, deren heterozelluläre Interaktionen charakterisieren, und Auswirkungen auf Struktur und Funktion des Herzens ermitteln. Aufbauend auf Erkenntnissen aus der ersten Förderperiode des SFB werden wir: 1) die räumliche Auflösung von transkriptomischen, epigenomischen und proteomischen Assays verbessern, die für Studien der heterozellulären Natur von Läsionen verwendet werden; 2) die o.g. Assays mit räumlich aufgelösten Struktur- und Funktionsmessungen an derselben Probe verbinden, einschließlich dynamischer 3D Elektronenmikroskopie und nicht-invasiver zelltypspezifischer Bildgebung im lebenden Organismus; 3) die immuno-kardiologischen Prozesse ermitteln, die über die Schwere des klinischen Erscheinungsbildes nach Herzverletzung entscheiden, mit Fokus auf Interaktionen von Immunzellen mit Muskelzellen, Fibroblasten, Endothelzellen, und der extrazellulären Matrix; 4) neuartige Ansätze entwickeln, die es uns ermöglichen, Interventionen nicht nur auf ein Organ oder einen Zelltyp, sondern auf räumlich und zeitlich definierte Geweberegionen im Herzen auszurichten; 5) erste klinische Studien durchführen, die auf dem Verständnis der heterozellulären Natur von Herzläsionen aufbauen, um so die Grundlagen für die künftige Umsetzung neuer Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die klinische Praxis zu schaffen. Das Ziel des mit einem 12-Jahres-Programm konzipierten SFB ist: 'Narben Besser Machen'.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Internationaler Bezug Kanada

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Antragstellende Institution Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
 
 

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