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TRR 130:  B-Zellen: Immunität und Autoimmunität

Fachliche Zuordnung Biologie
Medizin
Förderung Förderung von 2013 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215346292
 
Die Vision der Mitglieder des TRR130 Sonderforschungsbereiches ist es, die Details von B-Zell Aktivierung und B-Zell induzierten Antikörper-Antworten, sowie ihre Dysregulation in Autoimmunkrankheiten zu verstehen. Ein detailliertes Verständnis dieser Vorgänge ist notwendig um das Schicksal von B-Zellen und ihre Funktion für therapeutische Ansätze manipulieren zu können. Die COVID-19 Pandemie, mit den offenen Fragen über die Qualität der Virus-induzierten Immunität, macht es dringlich, B-Zell und Antikörperantworten im Detail zu untersuchen. Ein lang anhaltendes B-Zell Gedächtnis gegen SARS-CoV-2 wäre essentiell für Immunität und für Impfstrategien. Der TRR130 plant diese neuen Fragestellungen in der nächsten Periode zu untersuchen. Außerdem wurden neue regulatorische Funktionen von B-Zellen entdeckt und die klinische Anwendung von B-Zell depletierenden Antikörpern führte zu einem erneuerten Interesse an der Rolle von B-Zellen in Autoimmunkrankheiten. Die Projekte des TRR130 decken viele Aspekte der B-Zell Aktivierung ab, z.B. die Änderungen auf der Zelloberfläche zwischen Ruhezustand und aktiviertem Zustand der B-Zelle, die B-Zell Rezeptor- abhängigen Signalwege und die Unterschiede zwischen der Antwort von naiven und Gedächtnis B-Zellen. Ein anderer Schwerpunkt ist die Regulation der Keimzentrumsreaktion. Verschiedene Projekte untersuchen die Differenzierung zu Plasmazellen, einschließlich der Dynamik und der Überlebensbedingungen für Plasmazellen. Es gibt einen Fokus auf das Thema der IgE Regulation in Wurminfektionen und in der Allergie und viele Projekte beschäftigen sich mit der Fehlregulation von B-Zell Antworten in Autoimmunkrankheiten. Ein Ziel dieses Konsortiums ist es, neue therapeutische Strategien zum Behandeln Antikörper-abhängiger Autoimmunkrankheiten zu entwickeln. Obwohl B-Zell depletierende Antikörper, wie Rituximab, in Patienten erfolgreich verwendet werden, war es bis vor kurzem nicht möglich, Plasmazellen zu depletieren. Wissenschaftler dieses Konsortiums entwickelten eine neue Plasmazell-Therapie, beruhend auf einem Proteasom-Inhibitor. Diese Therapie wurde zunächst erfolgreich in einem Mausmodell getestet und wurde nun durch Kollaboration von verschiedenen Gruppen des TRR130 auch in ersten Patienten mit Systemischem Lupus Erythematodes (SLE) erfolgreich angewendet. Unser TRR130 Antrag kombiniert sechs Standorte, Erlangen, Berlin, Freiburg, Göttingen, Ulm und München. Drei zentrale Service Projekte zum Thema intravitaler Multiphotonen Mikroskopie in Berlin, Proteomics in Freiburg und einer transgenen Mauseinheit in Erlangen haben stark zur Synergie der verschiedenen Projekte des Konsortiums beigetragen. Zwei dieser zentralen Projekte sollen in der dritten Periode fortgeführt werden. Der TRR130 engagiert sich stark in einem koordinierten und attraktiven Doktorandenausbildungsprogramm, was in Form eines Integrierten Graduiertenkollegs in der zweiten Förderperiode sehr aktiv verwirklicht wurde und fortgeführt werden soll.gs in der ersten Förderperiode sehr aktiv verwirklicht wurde und fortgeführt werden soll.
DFG-Verfahren Transregios

Abgeschlossene Projekte

 
 

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