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SFB 643: Strategien der zellulären Immunintervention
Fachliche Zuordnung
Medizin
Biologie
Biologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5486111
Ein besonderes Potenzial des Sonderforschungsbereichs liegt in der konsequenten Ausrichtung auf 1) die klinisch-experimentelle Forschung, 2) die ausgewählten Strategien.
Die klinisch-experimentelle Forschung am Menschen ist einerseits für die Entwicklung eines Heilverfahrens notwendig, kann aber zudem ganz neue Erkenntnisse bringen, die durch "in vitro"-Studien oder tierexperimentelle Modelle nicht vorhersehbar sind. Die Umsetzung von in der Grundlagenforschung erarbeiteten Konzepten in die Klinik ist aber insbesondere auch in Deutschland ungenügend und bleibt die Ausnahme, da neben erheblichen finanziellen Mitteln eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sein müssen. So z.B. eine enge Verzahnung grundlagenorientierter und klinischer Forschung und eine entsprechende Studienkultur. Die GCP (Good Clinical Practice)-konforme Durchführung klinisch-experimenteller, insbesondere auch Eigenentwicklungen betreffender Phase I und II Studien, stellen hier besonders hohe Ansprüche. Die Voraussetzungen sind jedoch vor Ort gegeben und werden im Verein mit der Gewichtung der Projekte und Projektbereiche die klinisch-experimentelle Forschung gezielt forciert. Unsere Zielplanung spiegelt sich darin wieder, dass im Projektbereich A (Immunologische Grundlagen) fünf, im Projektbereich B ("in vivo"-Versuchsmodelle) sechs Projekte und im Projektbereich (Therapeutische Applikation) bereits zu Beginn drei Projekte angesiedelt sind.
Langfristig setzen wir uns als nach unserer Einschätzung realistisches Ziel, dass einige Interventions-Strategien aus dem Sonderforschungsbereich die klinische Praxis erreichen. Wir gehen davon aus, dass dies für die Vakzination mit Dendritischen Zellen (DZ) gilt. Hier ist unsere Vision, dass DZ als Vektoren nicht nur zur Induktion antigen-spezifischer T-Zellen, sondern auch zur Aktivierung von NK- und NKT-Zellen verwendet werden können, um so eine breite Attacke insbesondere gegen Tumorzellen zu ermöglichen. Die Projekte mit Fokussierung auf die DZ werden auch wichtige, für andere Vakzinationsstrategien relevante Erkenntnisse erbringen.
Auf dem Gebiete der Immunsuppression erwarten wir, dass sich unter den vor Ort entwickelten innovativen Möglichkeiten der über spezifische Zielstrukturen wirkenden, aber antigen-unspezifischen Immunmodulation zumindest eine als entwicklungsfähig für eine klinische Anwendung erweisen wird und zu innovativen therapeutischen Ansätzen insbesondere der Arthritis oder des allergischen Asthma bronchiale führen wird.
Die klinisch-experimentelle Forschung am Menschen ist einerseits für die Entwicklung eines Heilverfahrens notwendig, kann aber zudem ganz neue Erkenntnisse bringen, die durch "in vitro"-Studien oder tierexperimentelle Modelle nicht vorhersehbar sind. Die Umsetzung von in der Grundlagenforschung erarbeiteten Konzepten in die Klinik ist aber insbesondere auch in Deutschland ungenügend und bleibt die Ausnahme, da neben erheblichen finanziellen Mitteln eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sein müssen. So z.B. eine enge Verzahnung grundlagenorientierter und klinischer Forschung und eine entsprechende Studienkultur. Die GCP (Good Clinical Practice)-konforme Durchführung klinisch-experimenteller, insbesondere auch Eigenentwicklungen betreffender Phase I und II Studien, stellen hier besonders hohe Ansprüche. Die Voraussetzungen sind jedoch vor Ort gegeben und werden im Verein mit der Gewichtung der Projekte und Projektbereiche die klinisch-experimentelle Forschung gezielt forciert. Unsere Zielplanung spiegelt sich darin wieder, dass im Projektbereich A (Immunologische Grundlagen) fünf, im Projektbereich B ("in vivo"-Versuchsmodelle) sechs Projekte und im Projektbereich (Therapeutische Applikation) bereits zu Beginn drei Projekte angesiedelt sind.
Langfristig setzen wir uns als nach unserer Einschätzung realistisches Ziel, dass einige Interventions-Strategien aus dem Sonderforschungsbereich die klinische Praxis erreichen. Wir gehen davon aus, dass dies für die Vakzination mit Dendritischen Zellen (DZ) gilt. Hier ist unsere Vision, dass DZ als Vektoren nicht nur zur Induktion antigen-spezifischer T-Zellen, sondern auch zur Aktivierung von NK- und NKT-Zellen verwendet werden können, um so eine breite Attacke insbesondere gegen Tumorzellen zu ermöglichen. Die Projekte mit Fokussierung auf die DZ werden auch wichtige, für andere Vakzinationsstrategien relevante Erkenntnisse erbringen.
Auf dem Gebiete der Immunsuppression erwarten wir, dass sich unter den vor Ort entwickelten innovativen Möglichkeiten der über spezifische Zielstrukturen wirkenden, aber antigen-unspezifischen Immunmodulation zumindest eine als entwicklungsfähig für eine klinische Anwendung erweisen wird und zu innovativen therapeutischen Ansätzen insbesondere der Arthritis oder des allergischen Asthma bronchiale führen wird.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Abgeschlossene Projekte
- A01 - Identifikation von viralen und zellulären Degradationssignalen, welche die MHC-I Antigenpräsentation regulieren (Teilprojektleiter Schubert, Ulrich )
- A02 - Rhadionvirales Ox-2 als Suppressor von Th1-Tyzokinwirkungen. Pathogenitische Bedeutung und Identifizierung therapeutischer Targets (Teilprojektleiter Ensser, Armin )
- A03 - Zytotoxische T-Lymphozyten als Effektorzellen bei der Tuberkulose (Teilprojektleiter Stenger, Steffen )
- A04 - Charakterisierung des CD83 Promotors zwecks gezielter Genexpression in reifen Dendritischen Zellen in vivo (Teilprojektleiter Steinkasserer, Alexander )
- A05 - Induktion einer DZ-vermittelten Anti-Tumor-Immunantwort durch onkolytischer Adenoviren (Teilprojektleiter Nettelbeck, Dirk M. )
- A06 - Aktivierung, Funktion und Modulation von Natürlichen Killerzellen in der murinen und humanen Leishmaniose (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Bogdan, Christian ; Schleicher, Ulrike )
- A07 - Funktionelle Charakterisierung von Dendritischer Zellen in humanen Geweben (Teilprojektleiterin Dudziak, Diana )
- A08 - Untersuchungen zum Mechanismus Antikörper-vermittelter Effektorfunktionen in vivo (Teilprojektleiter Nimmerjahn, Falk )
- A09 - ADAM17/10-enthaltende Tumor-Mikrovesikel; funktionelle Analyse, diagnostisches Instrument und therapeutische Intervention (Teilprojektleiter Baur, Andreas )
- A10 - DUSP MAPK Phosphatasen im Angeborenen Immunsystem (Teilprojektleiter Lang, Roland )
- A11 - Die Funktion von Thymic Stromal Lymphopoietin bei Autoimmunität und Infektionen (Teilprojektleiter Lechmann, Ph.D., Matthias )
- B01 - Interleukin-4 und IL-13 als Zielstrukturen immunologischer Interventionen bei Infektionen und Allergien (Teilprojektleiter Gessner, Ph.D., André )
- B02 - Pharmakologische Beeinflussung des Th1/Th2-Gleichgewichtes (Teilprojektleiter Pahl, Andreas )
- B03 - Selektive NF-kB-Modulation in regulatorischen T-Zellen und Dendritischen Zellen als therapeutische Strategie bei Autoimmunerkrankungen (Teilprojektleiter Voll, Reinhard )
- B04 - Mechanismen der Induktion regulatorischer T-Zellen mittels Dendritischer Zellen in vivo (Teilprojektleiter Lutz, Manfred )
- B05 - Immunmodulation durch Liganden toter und sterbender Zellen (Teilprojektleiter Herrmann, Martin )
- B06 - Adoptiver Transfer von Cytomegalovirus-spezifischen Gedächtnis B-Zellen: Einfluss auf den Verlauf der Infektion und immunologische Mechanismen der sekundären Antikörperantwort (Teilprojektleiter Mach, Michael ; Winkler, Thomas )
- B06 - Adoptiver Transfer von Cytomegalovirus-spezifische Gedächtnis B-Zellen: Effektormechanismen der protektiven Wirkung (Teilprojektleiter Mach, Michael ; Winkler, Thomas )
- B07 - Neu-entwickelte Sialinsäurederivate zur Verstärkung der B-Zellaktivierung über CD22 und deren möglicher therapeutischer Einsatz (Teilprojektleiter Nitschke, Lars )
- B07 - CD22 als Zielmolekül auf B-Zell Lymphomen und auf B-Zellen in Autoimmunkrankheiten. (Teilprojektleiter Nitschke, Lars )
- B08 - Untersuchung molekularer Signalwege in der Interaktion von regulatorischen T-Zellen und Monozyten/Osteoklasten und deren Auswirkung auf die Knochenhomoöstase (Teilprojektleiter Schett, Georg )
- B09 - Immunintervention bei Autoimmunerkrankungen und Transplantationen mittels löslichem CD83 (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Steinkasserer, Alexander ; Zinser, Elisabeth )
- B10 - Modulation der Immigration Dendritischer Zellen in afferente Lymphgefäße zur Verbesserung des Transplantatüberlebens nach (Hornhaut)transplantation (Teilprojektleiter Cursiefen, Claus )
- B11 - Regulation und pathogenetische Bedeutung des IL-28/IL-28R Signalweges bei experimenteller Colitis und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Teilprojektleiter Neurath, Markus F. ; Siebler, Juergen )
- B12 - Die immunregulatorische Rolle des Transkriptionsfaktors NFAT bei Entzündungsvorgängen in den Atemwegen sowie bei Lungenkrebs. (Teilprojektleiterin Finotto, Ph.D., Susetta )
- B13 - Induktion einer tumor-spezifischen Immunantwort mittels kombiniertem transkriptionellem und transduktionellem Targeting von DZ in vivo (Teilprojektleiter Steinkasserer, Alexander )
- B14 - Untersuchungen zum Mechanismus Antikörper-vermittelter Effektorfunktionen in vivo (Teilprojektleiter Nimmerjahn, Falk )
- B15 - T-Zellhomöostase und Effektorfunktionen unter lymphopenischen Bedingungen (Teilprojektleiter Vöhringer, David )
- B16 - Regulation des Elektrolythaushalts durch das Immunsystem unter homeostatischen und inflammatorischen Bedingungen (Teilprojektleiter Jantsch, Jonathan ; Titze, Jens Marc )
- C01 - Optimierung der Impfung mit mRNA-transfizierten Dendritischen Zellen durch Erprobung von Strategien im Labor und am Patienten (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Schaft, Ph.D., Niels ; Schuler, Gerold ; Schuler-Thurner, Beatrice )
- C02 - Identifikation einer optimalen Strategien zur Beladung dendritischer Zellen mit dem gesamten antigenen Repertoire von Tumorzellen: Vergleich von RNA-Transfektion und Aufnahme apoptotischer Partikel opsonisiert mit rekombinanten bispezifischen Antikörpern (Teilprojektleiter Fey, Georg H. ; Kämpgen, Eckhart )
- C05 - Induktion einer Toleranz durch Identifizierung tolerogener T-Zellepitope bei der Sprue (Teilprojektleiterin Dieterich, Walburga )
- C06 - Bivalente rekombinante Antikörper-Derivate zur Elimination maligner AML-Zellen (Teilprojektleiter Fey, Georg H. )
- C08 - Adoptiver Transfer CMV/EBV multi-Epitop-spezifischer T-Zellen zur Prävention und Behandlung der Virus-Reaktivierung nach allogener Stammzelltransplantation (Teilprojektleiter Aigner, Michael ; Gerbitz, Armin ; Mackensen, Andreas )
- C09 - Adoptiver Transfer von Cytomegalovirus-spezifischen Gedächtnis B-Zellen: Durchführung einer klinischen Studie der Phase I/IIa (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Mach, Michael ; Winkler, Thomas ; Winkler, Julia )
- MGK - Integriertes Graduiertenkolleg (IGRK) (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Herrmann, Martin ; Schleicher, Ulrike )
- Z01 - Zentrales Verwaltungsprojekt (Teilprojektleiter Schuler, Gerold )
- Z02 - Zentrale Serviceeinheit Zellsortierung und Immunomonitoring (Teilprojektleiter Schuler, Gerold )
Antragstellende Institution
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Sprecher
Professor Dr. Gerold Schuler